Wer hat Kasachstan seinen eigenen Informationsraum entzogen und wozu wird das führen?
“Nächster Halt – mittelasiatischer föderaler Bezirk” – unter dieser thematischen Überschrift diskutierte man auf dem TV-Sender “Dozhd” die Rede des Präsidenten von Kasachstan – Nursultan Nasarbajew – in der Universität namens Lomonosow. Eigentlich der Begriff „mittelasiatischer Bezirk” gehört einem umstrittenen Politik V. Zhirinowskij, und in Ether auf “Dozhd” sprach man darüber, warum Russland und Kasachstan sich in eine Eurasische Union vereinigen , ob die “grünen Männchen” auch im Nordkasachstan möglich sind, und stellte man fest, dass Kasachstan bereits ein Teil der russischen Informationsraumes ist. Der letzte Satzteil, meiner Meinung nach, ist eine Schlüsselphrase heutzutage und verdient eine besondere Aufmerksamkeit.
Die meisten Bürger von Kasachstan sprechen Russisch und sehen russisches Fernsehen. Ist es ein propagandistisches oder patriotisches Fernsehen – diese Frage beantwortet sich selbst jeder Zuschauer, ausgehend aus seiner politischen Ansichten und Geschmacksvorlieben. Aber stellen wir uns die Frage: warum in 23 Jahren der Unabhängigkeit hat sich in Kasachstan sein eigener Informationsraum nicht entwickelt? Gab es Voraussetzungen dafür? Und schließlich, was für Folgen kann eine Angewohnheit haben, dass der ganze Staat das Informationsprodukt eines anderen Staates konsumiert?
In den späten achtziger Jahren, kam ich mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, auf „Kazgosteleradio“ als Regieassistentin zu arbeiten. Was war der „Kazgosteleradio“ zu der Zeit? Das war eine riesige Institution – 6.000 Mitarbeiter und ein entwickeltes regionales Netz von 18 regionalen Fernsehstationen, drei Stadt-und 70 Regionalredaktionen. Nachteile – veraltete Geräte, niedrige Gehälter der Mitarbeiter, subventionierte Finanzierung – „Kazgosteleradio“ frass 10% des Staatshaushalts. In diesem Zustand bekam ihn das unabhängige Kasachstan.
In den ersten Jahren der Unabhängigkeit hatte die Regierung, so gesagt, keine Zeit für die Radio-und Fernsehnetz. Es war eine Zeit der Freiheit der Rede und des Voluntarismus mit einem starken Geschmack der Anarchie. Kasachisch Rundfunkbehörde wurde von dem Schriftsteller Sherkan Murtaz geleitet. Es sei darauf hingewiesen, dass es nicht pro- Nasarbayew war. Russischer Rundfunk war auch sehr dornig. Gleichzeitig gab es keine gesamte TV-Konzept: jemand verdiente das Geld für Werbung und steckte es in eigene Tasche, jemand realisierte seine eigene kreativen Vision, angemessen seiner Kräfte und Fähigkeiten.
Im Jahre 1991 gründete ich und startete meine eigene Fernsehstation – “TAN”. Als Leiterin von “Tan” war ich im 1993 bei einem Treffen von Jaornalisten mit Nursultan Nasarbajew. Während dieser Pressekonferenz stellte ich an dem Präsidenten eine Frage, die später mein Leben stark verändert hat. Ich interessierte mich für die Verteilung der Frequenzen und wie es rechtlich formalisiert wird. Nursultan Nasarbajew war nicht bereit zu beantworten, weil er zu dieser Zeit nichts über die Besonderheiten des Fernsehens wusste. Nasarbajew hat mich gebeten, zu bleiben. Nach der Pressekonferenz, erzählte ich, dass seit dem Abzug des russischen Militärs, kommen zusätzliche Frequenzen auf. Somit wäre es schön und gut, die für die Entwicklung des kasachischen Rundfunks zu nutzen. Er hat mich angehört und hat gebeten, alles schriftlich zu fassen.
Im Ergebnis erhielt der Apparat des Präsidenten Nasarbajew von mir einen Reformentwurf für „Kazgosteleradio“ und für Schöpfung auf seiner Basis des öffentlichen Fernsehens, das auf der Basis der Budget-und Sondermittel gegründet sein sollte. Im April 1994 ernannte mich Nursultan Nasarbajew zur Präsidentin “der Fernsehen und Radio Korporation von der Republik Kasachstan” mit den Rechten eines Ministers. Mit einer Gruppe von
Experten haben wir die Detailplanung des Projekts und die entsprechenden Rechtsvorschriften erarbeitet. In der gleichen Zeit wurde in Kasachstan die erste Korporation „Republikanische Korporation „Fernsehen und Radio Kasachstan” registriert. Dies erlaubte uns, die subventionierte staatliche „Gosteleradio“, Regierungshorn, auf eine neue Spur von Demokratie und Marktwirtschaft zu übersetzen.
Es blieb nun drei Monate bis Weiterleitung des Dokumentes ins Parlament von Kasachstan. Es sei darauf hingewiesen, dass das Projekt das öffentliche Fernsehen unabhängig von der Exekutivmacht, sowie finanziell unabhängig machte. Es wurde angenommen, es wird aus den steuerlichen Abzügen der Bürger enthalten, so wie es nach gleichem Prinzip in allen westlichen Ländern funktioniert, wo es so einen TV gibt. Die Verpflichtungen des öffentlichen Fernsehens wurden durch Gesetzt über Gesellschaftsvertrag geregelt.
Doch in das Parlament geriet unsere Initiative nicht. Auf dem Weg stand die älteste Tochter des Präsidenten -Dariga Nasarbajewa. Die größte Leidenschaft von Dariga Nursultanovna war zu dieser Zeit das Geld. Erst später hat sie daran Geschmack gefunden und erkannte, dass man mit Hilfe des Fernsehens auch die öffentliche Meinung manipulieren kann. Und damals in privaten Gesprächen pflegte sie zu sagen: “Papa versteht nichts. Er zieht alle, und nur wir, seine Kinder, bleiben bei Seite. Nur wir verdienen nicht. ”
Also, im Jahr 1995 wurde das Projekt zur Schaffung eines öffentlichen Fernsehens angehalten, ” die Republikanische Korporation” Fernseh-und Radio Kasachstan ” wurde auf die lange Bank geschoben und durch zahlreiche Umbauten gejagt. Das Ergebnis war die Reorganisation im Jahre 1998 von RGP „Khabar” in die ZAO „Khabar“. So wurde schließlich Nazarbayeva „Geschäftsführerin vom Fernsehen”. Dabei blieb die von uns entwickelte Form der Unternehmensführung. Auch sind hinter Tele-und Radiokomplex „Khabar” die Haushalts-und außerbudgetären Finanzierungsregelungen geblieben. D.h. der Privatsender SAO „Khabar” wurde auf einem technischen Basis von „Kazgosteleradio” gegründet , und zusätzlich zu den Einnahmen aus der Werbung, erhielt das Geld aus dem Staatshaushalt. Das heißt, fühlen sich Maß der Korruption!
Die weitere Geschichte ist für mehr oder weniger bekannt. In Ether des TV-Senders „Khabar“ zeigte man das, was die Journalisten treffend mit einem Satz bezeichneten – „Khabarisation des ganzen Landes“. Es gab die Zeit, als der Sender die politischen und finanziellen Ambitionen von Dariga Nasarbajewa spiegelte, dann die Interessen der Partei der ältesten Tochter – „Asar“ und ihren Operngesang. Gleichzeitig bewachte die Medienholding mit neuen und neuen Ressourcen.
Nach der Veröffentlichung der Privatisierungs- und Finanzierungschema von ZAO „Khabar“ vom Ex- Informationsminister Altynbek Sarsenbajew, entschied Nasarbajew der ältesten Tochter den Medienressource abzunehmen. In der Familie brachte Skandal, der sich mit dem Abbruch der Beziehungen mit dem älteren Schwiegersohn Rakhat Aliyev beendete. Nasarbajew hat seine älteste Tochter gezwungen, die Medienholding für 100 Millionen Dollar Budget Geldes zu verkaufen und hat seine Unterschrift auf Vertragsdokumenten geleistet. Im Februar 2006 wurde Sarsenbayev demonstrativ getötet. Weiter blieb vieles in dieser Geschichte unklar. Wer hat Sarsenbayev getötet? Wer wurde schließlich zum Besitzer des nationalen Tele- und Rundfunk? Wurden bei Dariga Nasarbayeva die ganze material-technische Basis des Senders einschließlich mit teuren Gebäude im Zentrum von Almaty und Regionen gekauft, oder für Millionen wurde nur die Marke „Khabar“ angeschafft?
Der Inhalt des TV-Senders „Khabar“ und der anderen Sender, die zur Medienholding gehören, bleibt heutzutage treu der allgemeinen Linie – in erster Linie dem Schutz der finanziellen und politischen Interessen der Familie Nasarbajew. Interessen der Zuschauer und in der Tat, Bürger von Kasachstan, waren vermisst. Über sie hat man in der Hitze der Zensur und in dem Wunsch, die imaginären Leistungen für wahre, und die Illusion für die Wirklichkeit auszugeben, völlig vergessen. Aus dem Berufskreis wurden gute Journalisten und talentierten Regisseuren ausgequetscht.
Der Moment der Wahrheit kam heute, wenn der Kreml eine konsequente, einschließlich der Informationskrieg, Krieg gegen die Ukraine führt. Wenn Zhirinowskij offen über die „mittelasiatischen föderalen Bezirk“ spricht. Zunehmend deutlich wird es, dass in dieser neuen geopolitischen Situation hat Kasachstan im Allgemeinen, insbesondere Kasachen die Rolle einer ethnischen Gruppe, welche die Euroasiatische Union bewohnt. Und hier wäre es gut, einen Informationsraum zu haben, welcher einen nationalen, und im Fall von Kasachstan, einen multinationalen Dialog führen wird. Eine solche Plattform ist für organische Existenz jedes Staates notwendig ist. Sie schafft eine Verbindung zwischen der Gesellschaft und der Regierung durch die Institution einer freien Presse. Wäre die Familie von Präsident Nasarbajew nicht so gierig, könnte das öffentliche Fernsehen, das auf der Grundlage von „Kazgosteleradio“ als Union von regionalen TV-und Radiosender gegründet wurde, so einem Zweck dienen. So, z.B. zeigt das schweizerische öffentliche Fernsehen das Leben seiner 26- Kantone, die fünft Sprachen sprechen.
Aber heute wurde die Büchse der Pandora geöffnet und TV-Glotze von der Familie Nasarbaew fand seinen kompletten Ausfall. Sie hat zu lange gelogen, sie hat man zu lange verwendet, um gegen die Unerwünschten im Interesse einer Familie, die durch sich den ganzen Staat ersetzt hat, zu kämpfen. Dank ihrer Bemühungen kommt die Nation immer näher an die Linie, hinter der sich die Unabhängigkeit endet und die Volkszugehörigkeit als Bestandteil des „mittelasiatischen föderalen Bezirks“ beginnt.
МАКЕЕВА. Украина. Следующая остановка – Среднеазиатский федеральный округ (PDF)
«Хабаризация» всей страны (PDF)
Электронный бюллетень Internews Network¬-Казахстан (PDF)
Акции «Казахстан¬1» переданы в доверительное управление «Хабару» (PDF)
Жириновский оскорбил страны Центральной Азии, предложив объединить их в федеральный округ (PDF)
Александр Дугин: Евразийский союз — это самое серьезное, что наметил Путин за все свои президентские сроки (PDF)
Unsere Stärke liegt in Kraft der Gedanke, in Kraft der Wahrheit und in Kraft des Wortes.